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Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge [010011028]
Mineralienschrank (Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge (CC BY-NC-ND)
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Mineralienschrank

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Beschreibung

Der Schrank wurde als Aufbewahrungs- und Schaumöbel für die Unterbringung und Präsentation naturkundlicher Objekte im weitesten Sinne angefertigt. Er ist unterteilt in den eigentlichen Schrank und einen Vitrinenaufsatz. Das Möbelstück wurde wahrscheinlich für das Museum für Naturkunde in Berlin im ausgehenden 19. Jahrhundert hergestellt. Seine frühe Nutzung ist nicht bekannt.

In den 1970er Jahren war es absehbar, dass der sächsische Steinkohlenbergbau in den kommenden Jahren eingestellt und die Schächte geschlossen werden. Um die Beschaffenheit der dann nicht mehr zugänglichen Flöze für die Nachwelt zu dokumentieren, taten sich Geologen, Bergleute sowie Markscheider zur Arbeitsgruppe Zwickauer Revier zusammen. In ehrenamtlicher Tätigkeit entnahmen sie gemeinsam mit Praktikanten an den Wochenenden Proben aus den Schächten der Zwickauer Steinkohlenwerke und dokumentierten diese. Die Proben waren in zwei Mineralienschränken untergebracht. 1989 übergab das Zentrale Geologische Probenarchiv in Bernau dem Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge den größten Teil der Proben in diesen Schränken.

Material/Technik

Holz (Eiche, massiv; Eiche furniert auf Fichte), Glas, Metall (Messing, Eisen, Stahl), Papier, Farbe /gesägt, gehobelt, gedrechselt, furniert, verleimt, geschnitten, gemalt, vernietet, genagelt, geschraubt, gesteckt

Maße

Schrank (LxBxH): 970 x 2220 x 635 mm; Vitrinenaufsatz (LxBxH): 320 x 2240 x 635 mm

Ausführliche Beschreibung

Der Schrank ist als Aufbewahrungs- und Schaumöbel für die Unterbringung und Präsentation naturkundlicher Objekte im weitesten Sinne angefertigt. Er ist unterteilt in den eigentlichen Schrank und einen Vitrinenaufsatz. Der Schrank enthält über einem massiven Sockel 27 Schübe in drei nebeneinander angelegten Abteilungen, die jeweils durch eine Fronttür verschlossen sind. Die mittlere und rechte Tür sind abschließbar, die linke wird durch die mittlere verschlossen. Die Kästen sind mittels Knöpfen in Griffschalenmulden zu öffnen. Sie sind vollständig mit blauem Papier ausgekleidet. Der Vitrinenaufsatz besitzt vorn, seitlich und oben Verglasung. Die Vitrinendeckel können durch in den Rahmen versenkbare, hölzerne Stützen offengehalten werden. Jeder Deckel ist durch ein separates Schloss abschließbar. Die Vitrinen weisen eine lichtgraue Ausmalung auf. Ein Entstehungsort sowie eine genaue Datierung sind nicht angegeben. Vermutlich stammt der Schrank aus Berlin oder Umgebung und wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert angefertigt.

Literatur

  • Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (Hrsg.) (2008): Die Steinkohlenlagerstätte Zwickau. Dresden, S. 44 - 46
Karte
Hergestellt Hergestellt
1870
Restauriert Restauriert
1950
Restauriert Restauriert
2020
Dresden
1869 2022
Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge

Objekt aus: Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge

Das Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge, das Museum des sächsischen Steinkohlenbergbaus, ist eines der größten deutschen Museen seiner Art. Am...

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