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KohleWelt Museum Steinkohlenbergbau Sachsen [010011029]
Risschrank (Schrank zur Unterbringung von Grubenrissen) (Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge (CC BY-NC-ND)
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Risschrank (Schrank zur Unterbringung von Grubenrissen)

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Beschreibung

Der Schrank wurde als Aufbewahrungsmöbel für die Unterbringung von Zeichnungen, Karten, Plänen, Profilen (Grubenrissen) und sonstigen großformatigen Darstellungen vor allem aus dem Bereich des bergmännischen Vermessungswesen (Markscheiderei), aber auch des Hoch- und Tiefbaues und der Geologie angefertigt. Dies bedingte die bedeutende Tiefe des Schrankes.

Das Möbelstück wurde höchstwahrscheinlich in der Umgebung des Nutzungsortes Oelsnitz/Erzgeb. für die Abteilung Markscheiderei (Grubenvermessung) der Gewerkschaft Deutschland zu Oelsnitz (Erzgeb.) oder der 1906 mit dieser verschmolzenen Steinkohlen-Aktiengesellschaft Vereinsglück zu Oelsnitz (Erzgeb.) im ausgehenden 19. Jahrhundert hergestellt. Der Risschrank und seine Inhalte gelangten wahrscheinlich über den letzten Nachfolger dieser Werke, den VEB Steinkohlenwerk Oelsnitz (Erzgeb.), bei Auflösung dieses Betriebes mit weiterem Mobiliar und Inhalt an das Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge.

Da offenbar ein herkömmlicher Verschluss der Türen nicht mehr möglich war, erfolgte dieser in den letzten Jahrzehnten durch an das Kranzgesims angeschraubte Fensterzuhaltungen. Die Rückwand des Rissschrankes wurde zu großen Teilen durch Spanplatten ersetzt.

Beschriftung/Aufschrift

Vorn am Kranzgesims ist die Beschriftung „Gruben-Risse“ in Handschrift auf Karton zu lesen.

Material/Technik

Holz (Kiefer), Metall (Messing, Zink, Eisen, Stahl), Karton, Farbe/gesägt, gehobelt, verleimt, geschnitten, gemalt, vernietet, genagelt, geschraubt, gesteckt

Maße

LxBxH: 1.580 x 1.040 x 2.290 mm

Ausführliche Beschreibung

Der Schrank wurde als Aufbewahrungsmöbel für die Unterbringung von Zeichnungen, Karten, Plänen, Profilen (Grubenrissen) und sonstigen großformatigen Darstellungen vor allem aus dem Bereich des bergmännischen Vermessungswesen (Markscheiderei), aber auch des Hoch- und Tiefbaues und der Geologie angefertigt. Dies bedingte die bedeutende Tiefe des Schrankes. Die schlichte Gestaltung ist an der geforderten Zweckmäßigkeit ausgerichtet. Einzig der Deckel ist als mehrfach profiliertes Kranzgesims ausgebildet. Der bis zum Deckel durchgängig freistehende Schrankraum wird aus zwei massiven Seitenwänden und der dreigeteilten Rückwand gebildet. Die Seitenwände sind mit dem niedrigen Sockel und dem Deckel durch Keilverbindungen aus Metall verbunden. Er enthält noch 17 der ursprünglich 20 massiven Schübe aus Holz. Die an den Schmalseiten und hinten kastenartig begrenzten Schübe sind an den vorderen Kanten mit je zwei Handhaben in Form von parallel zur Vorderkante laufenden Schlitzen ausgestattet. Der Schrank wird vorn durch zwei mittels Scharnieren angebrachter Türen geschlossen. Der Verschluss erfolgt durch senkrechten Riegel über ein Schloss in der rechten Tür. Der Schrank ist außen in Holzimitat und feinem Wellenmuster gemalt. Vorn am Kranzgesims die Beschriftung: „Gruben-Risse“ in Handschrift auf Karton. Es ist anzunehmen, dass es sich um eine Arbeit aus der Umgebung des Nutzungsortes Oelsnitz/Erzgeb. aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert handelt.

Karte
Hergestellt Hergestellt
1801
Oelsnitz/Erzgeb.
Restauriert Restauriert
2020
Dresden
1800 2022
KohleWelt Museum Steinkohlenbergbau Sachsen

Objekt aus: KohleWelt Museum Steinkohlenbergbau Sachsen

Die KohleWelt, Museum Steinkohlenbergbau Sachsen, ist eines der größten deutschen Museen seiner Art. Am originalen Standort vermittelt es...

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