Truhe aus Holz und Eisen, Datierung: 18. Jahrhundert. Diese Truhe wurde sicherlich benutzt, um Zahlungsmittel oder wertvolle Dokumente zu verwahren. Zum Öffnen wurden drei verschiedene Schlüssel benötigt, welche üblicherweise verschiedene Personen inne hatten, damit keiner allein sich am Vermögen vergehen konnte.
Die rechte Seitenwand der Truhe lässt sich nach oben hin öffnen und gibt zwei verborgene Fächer im Boden frei. Die Schubladen fehlen. Im Truheninneren befindet sich an der Rückwand eine Lade mit vier nebeneinander angeordneten Fächern. Vermutlich befanden sich in den Fächern Schubkästchen. Auf der Rückwand befinden sich zwei Siegelreste: einer mit verschlungenen Buchstaben, der zweite mit einer Figurendarstellung. Neben der Verwendung als Innungstruhe kommt die Verwendung in einem Amt zur Verwahrung der Einnahmen in Frage.
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