Koffer aus Holz, Leder, Eisen und Papier, Datierung: 18. Jahrhundert. Der Typus des sogenannten "Kutschenkoffers" zeichnet sich durch seinen konvex gewölbten Deckel aus. So konnte Regenwasser gut abfließen. Nachdem der Korpus vom Tischler gefertigt wurde, überzog der Täschner ihn mit Leder. Das Truheninnere ist mit Zeitungspapier ausgelegt. Dieses ist vermutlich jünger als die Truhe. Auf dem Zeitungspapier sind einzelne Anzeigen noch gut lesbar ("Weltausstellung 1875.."). Interessant ist eine originale Reparatur im Boden: ein rundes Eisenblech von außen und innen aufgelegt und vernietet: Vermutlich wurde so ein Astloch verschlossen.
Durch den Ausbau der Straßen nahmen Reiseverkehr und somit Kutschenkoffer im 19. Jahrhundert immer mehr zu.
en