Sandsteingewicht in gestreckter Beutelform. Der runde Querschnitt ist im Halsbereich auf vier Seiten geglättet. Die Oberfläche ist grob in Längsrichtung gerieft. In diese Oberseite ist ein zentrales viereckiges Loch eingelassen, in das zwei von der Außenwandung eingetiefte gegenständige Bohrungen münden (eine ausgebrochen). Diese Zurichtungen dienten der Aufhängung des Steingewichts an einer eisernen Kette o. ä.
Es könnte sich um einen Schand- oder Lasterstein handeln, der im Mittelalter und der frühen Neuzeit v. a. „zänkischen Frauen“ als Form der Ehrenstrafe um den Hals gehängt wurde.
Eine genaue Provenienz ist nicht bekannt.
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