Kleiner walzenförmiger Spinnwirtel mit D-förmigem Querschnitt aus dunkler Keramik.
Das Stück gehört zu Siedlungsfunden, die 1957 in einer Kiesgrube bei Lückersdorf gemacht wurden.
Spinnwirtel wie auch Webgewichte, sind typische Funde aus vorgeschichtlichen Siedlungen und zeugen von der häuslichen Produktion von Wolle und Stoffen. Da sich die Form der Wirtel als funktionale Gebrauchsgegenstände über die Jahrhunderte kaum änderte, sind Einzelfunde schwer zu datieren. Dieses Stück wird durch die beigefundene Keramik sowie eine Glasperle (Vgl. IV 2999/21) in die spätrömische Kaiserzeit bis Völkerwanderungszeit datiert.
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