Früheisenzeitliche Spindelkopfnadel aus Bronze. Die obere Spindelspitze fehlt. Die dünnen Kopfscheibe ist auf der Oberseite mit konzentrischen Riefen verziert, auch der obere Schaftbereich ist unter einem doppelkonischen Halsknoten mit einer Perlstabzier versehen.
Spindelkopfnadeln begegnen in Gräbern der älteren Früheisenzeit sowohl in Bronze als auch in Eisen. Im Gräberfeld von Niederkaina bei Bautzen konnte festgestellt werden, dass auffällige, repräsentative Nadeln wie diese Frauenurnen zierten. Die Nadeln hielten den Stoffumhang zusammen, in den die Urnen „gekleidet“ waren.
Das Stück wurde ohne Grabzusammenhang von einem Gräberfeld der Lausitzer Kultur bei Leuthen-Wintdorf (Brandenburg) geborgen.
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