Ein Sutrentext aus dem buddhistischen
Kanon wurde in singhalesischer Schrift
auf gewalztes Kupferblech in Form rechteckiger Buchseiten geprägt und auf einen Holzdeckel transportfertig aufgebunden
und versiegelt. Die Leseschnur wird bei
Benutzung durch die zentral gestanzten
Löcher der Blätter gezogen. Dieses in der Gegenwart ungewöhnliche Buch erinnert an die älteste nachgewiesene Form der Verbreitung geschriebener Texte auf Kupfertafeln, wie aus der Zeit des Königs Ashoka im 3. Jh. v. Chr. bekannt.
Möglicherweise ist es in Sri Lanka als
verehrungswürdige Kopie aus der Frühzeit
zur Jahrtausendfeier der Ankunft des Buddhismus auf der Insel hergestellt
worden. Dazu liegen jedoch keine Untersuchungsergebnisse vor.
Die Schnürung ist mit einer Münze König George V. versiegelt.
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