Tasse mit breitem Flachboden, konischem Unterteil, leicht gewölbten Oberteil mit einziehendem gerundetem Rand und überrandständigem Bandhenkel auf die Gefäßmitte. Die jetzt etwas abgeriebene Oberfläche war ursprünglich gut geglättet. Etwas oberhalb der Gefäßmitte verlaufen drei etwas unsauber gezogene waagerechte Rillen. Das Besondere dieser Tasse der früheisenzeitlichen Billendorfer Kultur sind aber die vier aus kurzen Strichen gebildeten Zeichen unterhalb der Linien. Jedes der Zeichen ist anders aus drei bis vier geraden bis leicht gekrümmten Strichen zusammengesetzt. Man kann nicht umhin, in diesen Zeichen eine intendierte Bedeutung zu sehen, weshalb das Stück in der älteren Forschung auch als „Schrifttasse“ bezeichnet wurde. Für eine nähere Deutung fehlen allerdings Vergleichsfunde.
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