Tasse mit niedrigem konischem Unterteil, hohem konkavem Oberteil und Henkel, der auf den kantig ausgeprägten Umbruch trifft.
Tassen sind die häufigste Keramikgefäßform der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur. Ihren Namen erhielt diese in Ostmitteleuropa verbreitete früheste bronzezeitliche Kultur vom böhmischen Fundort Únêtice (dt. Aunjetitz) bei Prag. Die Gefäße stammen überwiegend aus Gräbern, aber zunehmend werden auch Funde aus Siedlungen bekannt. Die Tassen mit dem markanten spulenförmigen Oberteil - sog. klassische Tassen - gelten als Leitform des jüngeren Abschnitts der Aunjetitzer Kultur.
Bei dem Stück handelt es sich um einen Altfund aus Ostro, von wo auch ein zeitgleicher Bronzehortfund bekannt ist.
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