Die Rückbesinnung auf die Natur, die Flucht aus den industrialisierten Städten und der Bruch mit gesellschaftlichen Konventionen prägten die Zeit um die Jahrhundertwende und damit auch die Kunst. Das Gemälde von Adolf Hengeler zeigt einen alten, gebückt gehenden Mann in langem Gewand und Wanderstock. Der Titel des Werks "Der Einsiedler mit seinen Freunden" verrät, dass sich der dargestellte Greis für ein asketisches Leben in der Natur, fernab von den Städten und anderen Menschen entschieden hat. Seine Begleiter sind nun die Rehe, Hasen und der majestätische Löwe, die ihm folgen oder denen er folgt und mit denen er im Einklang der Natur lebt. Hengeler, der vor allem als Gebrauchsgrafiker hohes Ansehen genoss, war Mitglied der Münchner Secession und weiterhin beinflusst von seinen Künstlerkollegen Carl Spitzweg, Arnold Böcklin, Franz von Stuck. sowie Franz von Lenbach. (MW)
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