Der 1801 in Riga geborene Künstler und Schriftsteller Johann Carl Baehr studierte an der Dresdner Kunstakademie und ist für seine Porträts, Historien- und Landschaftsbilder bekannt. Nach einem Parisaufenthalt 1825 ging er 1826 nach Rom und bereiste Italien von 1827 bis 1829 sowie 1834. In diesen Zeiten stand er mit verschiedenen Künstlern wie Jean-Victor Bertin oder Jean-Baptiste Camille Corot im Austausch, die sich auf die Landschaftsmalerei spezialisierten, und ließ sich inspirieren. Die dargestellte Landschaft des Plauenschen Grundes entstand wohl in seiner Dresdener Zeit. Man blickt auf einen Weg zwischen einer Sandsteinmauer links und einem Gehöft rechts über Baumwipfel, ein Feld sowie eine Felswand. Im Hintergrund deutet sich mit einer sichtbaren Turmspitze links eine Stadt im Tal an, die über blau-violettem, von Wolken bedecktem Himmel durch Luft- und Farbperspektive verschwommen erscheint. (FS)
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