Zu beiden Seiten eines Mittelganges reihen sich die Arbeiter eines Stanzwerks an den schweren Maschinen. Diese Szene wird durch grobe, schnelle Striche umrissen, sodass die einzelnen Bilddetails schemenhaft ineinanderfließen. Der gelernte Lithograph Alfred Kunze war vor allem für seine zahlreichen Stadtansichten von Chemnitz bekannt. Er gehörte sowohl der Kunsthütte Chemnitz als auch der Chemnitzer Künstlergruppe an. Obwohl er in diesem Gemälde selbst einen leicht expressiven Malstil pflegte, fiel er vor allem zum Ende der Weimarer Zeit durch seine Abwehr gegen die Expressionisten und deren Förderung durch den damaligen Direktor der Städtischen Kunstsammlungen Chemnitz Friedrich Schreiber-Weigand auf. (MW)
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