Über seine Wanderung von Zittau-Friedland über Böhmen und das Riesengebirge zurück nach Zittau im Jahre 1820 schreibt Carl Gustav Carus in seinen Lebenserinnerungen: "Überall erkennt man zwar noch das harte starre Gerüst des granitenen Skeletons dieser Höhenzüge, aber nur einzelne Klippen, und diese meistens als Trümmerhaufen, ragen aus dem schon durch vieltausendjährige Verwitterung gerundeten, dem organischen Leben wieder zugänglich gewordenen erdigen Überzuge als von weitem kaum merkbare Störungen der großen Wellenlinien des Ganzen heraus."
Besser kann man dieses Bild einer Felsformation inmitten einer kargen Landschaft und vor dem sich am Horizont weiter ausdehnenden Gebirges nicht beschreiben. In der Bildmitte befindet sich der aus übereinandergeschichteten Steinplatten bestehende Fels. Umgeben von weiteren großen Steinen und niedrigen Gräsern. Dahinter das im Nebel liegende Gebirge. Der mit leichten, zart farbigen, Wolken verhangene Himmel ergänzt den Eindruck der vollkommenen Ruhe und Unberührtheit dieses Bildes. (JB)
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