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Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum Plastiksammlung - Sakrale Kunst [L/V/65/37/K3]
Engel (Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum (CC BY-NC-SA)
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Engel

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Beschreibung

Die sächsische Bildhauerkunst des 17. Jahrhunderts wurde durch die in Schneeberg ansässige Bildhauerfamilie Böhm wesentlich geprägt. Für die Stadt Zwickau tätig waren sowohl Johann Böhm, als auch dessen Sohn, Johann Heinrich Böhm d. Ä. – so genannt im Unterschied zu seinem gleichnamigen Sohn, Johann Heinrich Böhm d. J. Die Engel der Werkstatt Böhms sind keine Putten mit Kinderköpfchen, sondern erwachsene Wesen, die mit ernster, leicht jenseitig wirkender Miene zu sprechen oder singen scheinen. Die zeitübliche Sturmfrisur mit einem Lockenberg über der Mitte der Stirn ist charakteristisch ausgearbeitet. Sie begegnet uns neben dem hier vorgestellten Engel beispielsweise auch am Epitaph Röhling (entstanden um 1623/25, ehemals Schneeberg, Wolfgangskirche). Hier lässt sich auch die längliche Form des Gesichts mit den betont herausgearbeiteten Bäckchen unter der schmalen Augenpartie beobachten.

Die Engel-Figur gehört zu einem größeren Bestand hölzerner Barockwerke, darunter auch Mobiliar und Ornamente, die in der Götzenkammer der Zwickauer Marienkirche aufbewahrt wurden. Von dort sind sie ins Museum gelangt. Ihre Herkunft der Engel ist nicht mit Sicherheit zu ermitteln. Denkbar wäre das ehemalige Gitter eines Ratsgestühls (entstanden 1661) oder dem heute verschollenen Epitaph des Stadtvogts Gebhard (um 1655-65) in der Marienkirche. Möglichweise kommt auch das 1661 entstandene Chorgitter der Zwickauer Katharinenkirche in Frage. Dieses wurde im Zuge der Regotisierung des Bauwerks 1834/35 entfernt. Es zeigte ehemals Engel mit Instrumenten.

Material/Technik

Lindenholz / geschnitzt, gefasst

Maße

Objektmaß (H/B/T): 71 x 23 x 26 cm

Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum

Objekt aus: Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum

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