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Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum Plastiksammlung - Sakrale Kunst [V/65/18/K3]
Jakobus der Pilger aus der Kirche in Reinsdorf (Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum (CC BY-NC-SA)
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Jakobus der Pilger aus der Kirche in Reinsdorf (Sachsen)

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Beschreibung

Jakobus war Apostel und Märtyrer, gestorben um das 44 n. Chr. Er lebte zusammen mit seinem Bruder Johannes (der Evangelist) als Fischer am See Genezareth, als Jesus sie in seinen Apostelkreis aufnahm. Nach dem Kreuzestod Christi wirkte Jakobus als Missionar und erlitt als erster der 12 Apostel den Märtyrertod (Enthauptung). Der Legende nach sollen seine Gebeine nach Spanien gebracht worden sein. Später wurde sein vermeintliches Grab zur berühmten Wallfahrtsstätte Santiago de Compostela, bis heute Pilgerort für Menschen aus aller Welt. Um Jakobus ranken sich besonders in Spanien zahlreiche Legenden und wird dort als Nationalheiliger verehrt. Dargestellt ist Jakobus meist wie hier als Pilger mit Umhang, Hut, Pilgerstab und fächerförmiger Muschel („Jakobspilgermuschel“).

Die Figuren der Heiligen Jakobus und Urban wurden gemeinsam mit den Figuren einer Schmerzensmutter mit Maria Magdalena im Zuge des Kirchenneubaus von Reinsdorf (1887-91) dem Zwickauer Altertumsverein übergeben. Zur Figurengruppe des Reinsdorfer Altars gehörte ursprünglich ein Kruzifix, das in der Schreinmitte zwischen den trauernden Frauen und Johannes sowie den seitlich gerichteten Figuren Jakobus und Urban aufgestellt war. Der Bildschnitzer Michael Heuffner stammte aus Eger, dem heutigen Cheb in Böhmen und ist vor allem als Schöpfer des »Heiligen Grabes« in der Zwickauer Marienkirche bekannt. Seine künstlerische Handschrift erinnert an fränkische Meister und zeigt Einflüsse graphischer Vorlagen, z.B. der Kupferstiche von Martin Schongauer.

Material/Technik

Lindenholz / geschnitzt, geringe Reste der Fassung vorhanden

Maße

Objektmaß (H): 112 cm

Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum

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