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Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum Plastiksammlung - Sakrale Kunst [V/65/20/K3]
Heiliger Johannes aus der Kirche in Reinsdorf (Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum (CC BY-NC-SA)
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Heiliger Johannes aus der Kirche in Reinsdorf (Sachsen)

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Beschreibung

Johannes war Apostel („Lieblingsjünger“ Jesu), Evangelist und Märtyrer. Er gehörte mit Petrus und Jakobus d. Ä. zu den bevorzugten Aposteln. Beim letzten Abendmahl lag er an der Brust des Herrn und war bei der Kreuzigung Christi anwesend. Johannes war der Sohn des Zebedäus und der Salome, Bruder von Jakobus d. Ä. und von Beruf Fischer am See Gennesaret. Ausführlich über sein Wirken in Kleinasien berichtet die Legenda Aurea (lat. Goldene Legende, 13. Jh., Sammlung von Heiligenlegenden, bis heute wichtigste Quelle für die Ikonografie der Heiligen): So wollte er in Ephesus kein Tempelopfer darbringen, woraufhin er vom Oberpriester bedroht wurde, er müsse Gift trinken. Doch Johannes schlug das Kreuz über dem Kelch, das Gift entwich als Schlange und er trank davon ohne zu sterben. Während der Christenverfolgung unter Kaiser Domitian soll er gefasst und nach Rom gebracht worden sein. Dort erwartete ihn das Martyrium im Ölkessel. Doch das Öl verwandelte sich in ein erfrischendes Bad. Daraufhin wurde er auf die Insel Patmos verbannt. Hier soll er das Buch der Offenbarung (Apokalypse) geschrieben haben. Nach der Rückkehr nach Ephesus verfasste Johannes sein Evangelium. Doch ist die Identität des Evangelisten mit dem Apostel umstritten!

Zur Figurengruppe des Reinsdorfer Altars gehörte ursprünglich ein Kruzifix, das in der Schreinmitte zwischen den trauernden Frauen und Johannes sowie den seitlich gerichteten Figuren Jakobus und Urban aufgestellt war. Der Bildschnitzer Michael Heuffner stammte aus Eger, dem heutigen Cheb in Böhmen und ist vor allem als Schöpfer des »Heiligen Grabes« in der Zwickauer Marienkirche bekannt. Seine künstlerische Handschrift erinnert an fränkische Meister und zeigt Einflüsse graphischer Vorlagen, z.B. der Kupferstiche von Martin Schongauer.

Material/Technik

Lindenholz / geschnitzt, geringe Reste der Fassung vorhanden

Maße

Objektmaß (H): 113 cm

Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum

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