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Heimatmuseum Dohna Dohnaer Apotheke [III 1279.1-2]
Apothekenflasche "Tinct. Scillae" (Heimatmuseum Dohna CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatmuseum Dohna / Katrin Lauterbach, Pirna (CC BY-NC-SA)
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Apothekenflasche "Tinct. Scillae" (Meerzwiebel-Tinktur)

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Beschreibung

Die zylindrische Apothekenflasche aus braunem Glas hat eine runde flache Schulter und einen kurzen Hals, in dem ein Schliffstopfen mit einem scheibenförmigen Abschluss sitzt. Das Glas trägt die rote Aufschrift auf weißem Grund "Tinct. Scillae" (Meerzwiebel-Tinktur). Die rote Schrift hat Signalwirkung und ist als Warnung vor der giftigen Substanz zu verstehen. Rote Schrift auf weißem Grund hieß, dass der Inhalt gesondert und vorsichtig zu lagern sei.
Ausgangsmaterial ist die getrocknete geschnittene Meerzwiebel (Scilla maritima), die in verdünntem Weingeist im Verhältnis 1:5 kalt extrahiert wird. Das Mittel wird fast ausschließlich als Cardiotonicum (Digitaloid) bei leichten bis mittelschweren Herzinsuffizienzen eingesetzt. Als “scharfes Diuretikum” aktiviert sie die “innere Aufsaugung” und die “äußere Abscheidung”. Reiztherapeutisch wirkt Scilla auf das Lymphsystem, auf die Harnorgane, die serösen Häute und auf die Schleimhäute.
Die Meerzwiebel ist eine alte Kultur- und Heilpflanze mit einer sehr langen Tradition. Schon in der Antike wurde ihre tiefgreifende Wirkung geschätzt und abgerufen. Die getrocknete Droge gehört zu den vitalitätserhöhenden Mitteln, mit reizenden bzw. positiv erregenden Eigenschaften.
(Quellle: http://webarchiv.naturheilpraxis.de/nh/index.html?http://webarchiv.naturheilpraxis.de/nh/archiv/2004/nhp06/a_nh-ff02.html)

Material/Technik

Braunes Glas

Maße

H. 22,0 cm, Dm. max. 11,0 cm

Heimatmuseum Dohna

Objekt aus: Heimatmuseum Dohna

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