Das im Jahr 1883 geschaffene Gemälde „Gewitterlandschaft“ zählt zum Spätwerk des Malers und Dresdner Akademieprofessors Carl Robert Kummer. In der linken Bildhälfte, über den Dächern eines kleinen Dorfes ziehen dunkle, dichte Gewitterwolken herauf. Ungeachtet des sich anbahnenden Gewitters lehnt ein Dorfbewohner in der rechten Bildhälfte an einer Mauer. Daneben sitzt eine Person auf einem Pferd und scheint gemächlich auf den Betrachtenden zuzuschreiten. Die Bildkomposition und die dunklen Farbtöne der Gewitterlandschaft erzeugen einen atmosphärischen, stimmungsvollen Gesamteindruck. Kummer unternahm mehrjährige Studienreisen nach Italien, Ungarn und Schottland, die sein künstlerisches Schaffen beeinflussten.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gemälde „Gewitterlandschaft“ zur Aufbewahrung im Erzgebirge eingelagert. Es stammt aus der Sammlung des Chemnitzer Juristen, Künstlers und Mäzens Helmut Brückner. (FK)
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