Auf der Rückseite des Keilrahmens hat der Künstler neben seinem Exlibris mit Bleistift den Titel „Sonnige Erlen“ und daneben seine Signatur angebracht. Im Katalog „Künstler abseits vom Wege. 10 Jahre Deutscher Kunst in der Provinz“ des Buchverlages Emil Richter in Dresden von 1918 ist ein ähnliches Motiv mit dem Titel „Sonniges Frankenland“ aus dem Jahr 1913 abgebildet. Vorwiegend in den Jahren 1912 und 1913 schuf Georg Gelbke, vor allem im grafischen Schaffen, mehrere Werke mit Darstellungen von Erlen, Pappeln, Weiden und Birken. Eine konkrete Verortung ist trotz des Hinweises auf den genannten Katalog nicht möglich. Ganz im Vordergrund und das Bild fast in ganzer Höhe ausfüllend, stehen die von der Sonne mit wunderbaren Reflexen beleuchteten, schlanken Bäume. Dahinter erstreckt sich eine hügelige Gegend mit Feldern, Wiesen, einzelnen Baumgruppen und bewaldeten Flächen. Ein mit leichten Wolken durchzogener Himmel ergänzt diese stille, menschenleere Landschaft. (JB)
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