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Deutsches Hygiene-Museum Dresden Eine Sammlung zur Geschichte der Sexualitäten [DHMD 2002/1966.62.1]
https://sammlung.dhmd.digital/images/868a1fa9-26b4-4173-9b2f-20025c107748.jpg (Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden (CC BY-NC-SA)
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"Microlut® zur monohormonalen Konzeptionsverhütung"

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Beschreibung

Informationsbroschüre zur Antibabypille der Marke "Microlut®", weißes Papier, beidseitig schwarz bedruckt, 18 Seiten, hellblauer Umschlag. Unten auf der Vorderseite: "Das müssen Sie über Microlut wissen, bevor Sie mit der Einnahme beginnen.". Nach einer Einleitung mit allgemeinen Informationen zu der Pillenmarke ("Microlut ist ein neuartiges Hormonpräparat zur Empfängsniverhütung. Es enthält als einzigen Wirkstoff ein Gestagen (Gelbkörperhormon) in äußerst geringer Dosierung.") folgen Angaben zu Einnahmevorschriften, Zyklusverlauf, empfängnisverhütender Wirkung einschließlich einer Tabelle, die die Schwangerschaftsrate von Microlut anderen nichthormonalen Verhütungsmethoden gegenüberstellt, sowie zusätzliche wichtige Informationen und Kontraindikationen. Abschließend Angaben zu den Packungen.

Alternative Titel: Verhütungsmittelkoffer (1973)
.

Material/Technik

Papier / gedruckt

Maße

Bruttomaß (HxB): 6 x 8,5 cm (Broschüre)

Ausführliche Beschreibung

Diese Drei-Phasen-Antibabypille gehört zum Verhütungsmittelkoffer, den der Bundesverband von Pro Famila 1978 für die sexualpädagogische Arbeit zusammengestellt hatte. Damals war die Pille breits gut zehn Jahre auf dem Markt. Der Begründer der Beratungsstelle von Pro Familia in Münster benutzte den Koffer in den 1970er Jahren in den Schulen der Stadt zur Sexualaufklärung und zur Demonstration von gängigen Methoden der Empfängnisverhütung. Neben Antibabypillen, Kondomen und verschiedenen Spiralen befinden sich Pessare sowie Zäpfchen und Sprays zur Kontrazeption im Koffer. Ab 1982 wurden solche Verhütungsmittelkoffer bundesweit von Pro Familia vertrieben. Seither werden sie ständig aktualisiert und sind bis heute das einzige Lehrmittel dieser Art in Deutschland geblieben.

Die Pille enthält Östrogene und Gestagene, die den weiblichen Zyklus beeinflussen, indem sie eine Schwangerschaft simulieren. Seit ihrer Einführung 1961 sind zahlreiche neue Präparate entwickelt worden, die dem individuellen weiblichen Zyklus zunehmend angepaßt werden.
Bei diesem Medikament handelt es sich um eine sogenannte „Minipille“. Sie enthält in der Regel ausschließlich Gestagene wie Levonorgestrel oder Desogestrel. Die Minipille muss immer zum gleichen Zeitpunkt am Tag eingenommen werden. Die Einnahme erfolgt 28 Tage lang, darauf folgt ohne Pause der nächste Einnahmezyklus.
Minipillen wird ein teilweise erhöhtes, teilweise stark erhöhtes Thromboserisiko zugeschrieben.

Hergestellt Hergestellt
1973
Schering Aktiengesellschaft
Berlin
Hergestellt Hergestellt
1973
1972 1975
Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Objekt aus: Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Das Deutsche Hygiene-Museum versteht sich als ein öffentliches Forum für aktuelle Fragen, die sich aus den kulturellen, politischen und...

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