Die Szenerie dieser Schützenscheibe zeigt eine Ansicht des 1912 neu errichteten Fleischerbrunnens auf dem Dohnaer Marktplatz, im Hintergrund stehen das Rathaus und die Marienkirche. Der Maler hat unten links signiert "A. Gräbner".
Der Brunnen ist ein Werk von Alexander Höfer, einem Dresdner Bildhauer und Professor des Kgl. Polytechnikums. Er wurde am 19. Mai 1912 feierlich eingeweiht. Bereits 1462 erhielten die Dohnaer Fleischer vom sächsischen Kurfürsten Friedrich dem Sanftmütigen das Recht nach Dresden zu schlachten. Durch dieses Privileg entwickelte sich Dohna zu einer Fleischerstadt. In den im Jahr 1831 neu erbauten Dresdener Fleischerbänken konnten bis zu 44 Dohnaer Fleischer schlachten.
(Quelle: Betextung am Fleischerbrunnen auf dem Dohnaer Marktplatz).
Die Scheibe wurde vom Schützenkönig der Privilegierten Schützengesellschaft zu Dohna von 1912 gestiftet. Die gellgelbe Umschrift im braunen Band lautet "Herr Schneidermstr. Carl Schierz wurde Schützenkönig d. 10. Juni 1912. / Und gab seinen Vorteil am 29. Sept. 1912.". Der Stifter war Mitglied der Grauen Kompagnie des Schützenvereins und wohnte lange Zeit in der Dohnaer Stadtschänke.
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