Die Szenerie dieser beschossenen Schützenscheibe zeigt eine Fernansicht auf die Dohnaer Marienkirche vom Müglitztal aus. Links auf dem Burgberg ist das Schützenhaus, damals noch als "Schießhaus" bezeichnet, so zu sehen wie es kurz nach seiner Erbauung ausgesehen hat. Es fehlen noch die Anbauten. Die Scheibe ist ungerahmt.
Sie wurde vom Schützenkönig der Privilegierten Schützengesellschaft zu Dohna von 1835 gestiftet. Die Überschrift lautet "Wo Freundschaft, Lieb´ und Eintracht wohnt, da Gott die Stadt mit / Segen lohnt." Die Inschrift im unteren Viertel lautet "Heinrich Eduard Möring ward Scheibenkönig / den 9. Juni 1835 und gab sein Vortel den / [?, Einschussloch] Juli 1835.". Der Stifter, ein erfolgreicher Arzt und Chirurg, war Vorsteher der Schützengesellschaft. Von ihm stammt eine Beschreibung der drangsalierten Stadt Dohna während der Napelonischen Kriege 1813.
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