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Heimatmuseum Dohna Waffen und Krieg, Schützenverein [III 1461]
Schützenscheibe der Privilegierten Schützengesellschaft zu Dohna von 1848 (Heimatmuseum Dohna CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatmuseum Dohna / Katrin Lauterbach, Pirna (CC BY-NC-SA)
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Schützenscheibe der Privilegierten Schützengesellschaft zu Dohna von 1848

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Beschreibung

Die Szenerie dieser beschossenen Schützenscheibe von 1848, die noch ihren Nagel (Mittelknopf) hat, aber sonst stark beschädigt wurde, ist eine Darstellung von Herrschsucht und Altersweisheit. Sie zeigt im Zentrum die Erdkugel. Rechts davon steht in Paradeuniform mit angesteckten Orden und mit gezogenem Säbel der Schlossmüller Schröder, der mit einer Pistole mit ausgestrecktem rechten Arm über die Weltkugel hinweg nach links auf einen alten Greis zielt. Die Darstellung nimmt Bezug auf die Herrschsucht des Schlossmüllers Schröder. Der kleingeschriebene, heute nur noch schwer lesbare Text über dem Schlossmüller beschreibt das Wesen dieses reichen Dohnaer Bürgers: "So habe ich mir vorgenommen, durch die ganze Welt zu kommen". Über dem Greis steht die Antwort in Form einer Frage, die Altersweisheit erkennen lässt "Ich weiß nicht, ob Dirs wird glücken, Als ich durchwollt mußt ich mich bücken."
Im Schriftband am oberen Rand steht "Die Sonne sticht, die Aehre schießt, Frisch geschossen, nicht gewählt. Ob man des Lebens sicher ist? Nicht geschossen ist gefehlt."

Diese Scheibe wurde vom Schützenkönig der Privilegierten Schützengesellschaft zu Dohna von 1848 gestiftet. Die Inschrift im unteren Feld lautet "Herr F. G. Gröbel ward Schützenkönig den 13. Juni 1848 und gab diese Scheibe mit Vortheilen dieses Jahres". Der Stifter war Schuhmacher und wohnte in Dohna auf der Antonstraße im Haus Nr. 23.

Material/Technik

Ölmalerei auf Holz

Maße

Dm. 72,0 cm, T. 4,5 cm

Heimatmuseum Dohna

Objekt aus: Heimatmuseum Dohna

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