Inspiriert von Henri Matisses "Tanz", zeigt Pechstein hier tanzende, badende Akte. Diese werden als loser Reigen in variantenreichen Körperhaltungen wie schwungvollen Bewegungen am und im Wasser gezeigt. Bezeichnend ist die flächige Darstellung mit der reduzierten, abstrahierten Formulierung. Die Rückseite des Blattes zeigt eine skizzenhafte Zeichnung mit einer kahlköpfigen Figur, die ihre Hände vor das Gesicht hält. "Der Tanz (Tanzende und Badende am Waldteich)" von Max Pechstein ist Teil der VII. Jahresmappe der Brücke, die 1912 zu seinen Ehren erscheint. Nachdem es im Frühling 1912 zum Zerwürfnis zwischen Pechstein und den übrigen Brücke-Künstlern und schließlich zum Ausschluss Pechsteins aus der Gruppe kam, wurde die Auslieferung an die passiven Mitglieder verworfen.
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