Nach Pechsteins Rückkehr von den Palau-Inseln und dem folgenden Kriegseinsatz an der Westfront verarbeitet er ab 1917 seinen Aufenthalt in der Südsee künstlerisch vorrangig auf Leinwand und auf Papier. Das Blatt zeigt eine nackte männliche Figur auf einem exotisch anmutenden Baum, die die fruchtgeschmückten Zweige der darunter stehenden weiblichen Figur zugänglich macht. Sie trägt wie für die Palauer Kultur typisch einen Rock um ihre Hüften. Im Holzschnitt findet Pechstein ein ideales Medium, um in expressiver, kontrastreicher und vereinfachter Formensprache Mensch wie Natur herauszuarbeiten.
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