Die Kanne stammt aus den 1890 entdeckten Gräberfeldern in Niederbreisig am Mittelrhein. Dort hatten sich fränkische Eroberer seit Beginn des 5. Jahrhunderts niedergelassen und neue Siedlungen gegründet. In ihren Töpferwerkstätten griffen sie, wo noch vorhanden, auf römische Traditionen zurück, häufiger aber entwickelten sie selbständige Formen. Charakteristisch für die fränkische Keramik ist die schwarze Oberfläche, die durch Brennen in reduzierter Atmosphäre entsteht. Ebenfalls typisch sind die mit kleinen Stempeln eingedrückten Dekorbänder im oberen Bereich der Kanne.
Herkunft: fränkisch
Erworben 1907. Ehemals Sammlung Richard Zschille, Großenhain.
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