Fotografie aus dem Nachlass des Künstlers Moritz Meurer. Zu erkennen ist ein Säulenfragment vom Isis-Tempel auf der Insel Philae. Es befindet sich heute im Berliner Ägyptischen Museum. Dort taucht es bereits im "Ausführlichen Verzeichnis der Aegyptischen Altertümer und Gipsabgüsse" von 1899 auf. Das Kapitell ist als Palme gestaltet. Die Säule sticht hervor durch eine demotische Inschrift, die von einem Amun-Priester aus Theben dort angebracht wurde. Nachdem er den Nil flussaufwärts reiste, kam er zum Isis-Tempel, um dort zu beten. Mit der Inschrift verewigte er sich vor Ort.
Moritz Meurer hatte auf der Fotografie unten links die Nummer notiert, die das Säulenfragment im oben genannten Verzeichnis hatte:
"Berl. Mus. / M. I. 137. / Griech. Zeit. nach 300 v. Ch. / Kap. v. Saule auf Phylae, H. 2,12 m. 7324."
Zu finden ist die Säule im Ägyptischen Museum und Papyrussammlung Berlin:
Inv.-Nr.: ÄM 7324
Fundort: Philae
Datierung: griech.-röm. Zeit (332 v. Chr.- 395 n. Chr.)
Material: Sandstein, bemalt
Maße: Höhe 212 cm; Durchmesser max. 119 cm
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