Diese Gemälde entstand kurz nach Studiumsbeginn an der Königlichen Kunstakademie Dresden. Fischer-Geising war in die Malklasse von Prof. Oskar Zwintscher aufgenommen worden. Deutlich ist hier schon der Einfluss des Lehrers zu erkennen. Komposition und Malerei, hervorzuheben ist das Inkarnat, sowie der ausdrucksstarke Blick verweisen auf Zwintscher. Bild mit Rahmen, Maße des Bildes mit Rahmen: 49,5 x 43,5 cm gez. unten rechts Fischer-Geising Vgl. Heribert Fischer-Geising.
hrsg. von Gert Claußnitzer und Hildegard Fischer, Geising 1999, S: 14 "Ein 'Selbstbildnis', das gleichfalls aus dem Jahr 1914 stammt, aber bereits an der Akademie gemalt wurde, spricht den Betrachter direkter an, enthält auch eindringlicherer Wahrnehmungen. Von außergewöhnlicher Ausdrucksstärke sind die Augen, die energische Stirnpartie, die Entschlossenheit suggerieren. Sehr fein die Valeurmalerei, die den Kopf plastisch hervortreten lässt in fein aufeinander abgestimmten Tönen. Dieses Bildnis gehört ohne Zweifel zu den wichtigsten Frühwerken des Malers. Es kennzeichnet seinen Sinn für Kontraste, scharfe Charakterisierung des Gesichtsausdruckes und wohl auch seine Vorliebe für ein gewisses Pathos, das freilich der ästhetischen Wertvorstellung , die sich in Dresden immer mehr durchzusetzen beginnt, direkt entgegengesetzt ist."
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