Porträt des Pfefferküchlers Ludwig Theophil Conradi aus Waldenburg/Sachsen. Wohl um das Jahr 1765 zog der Dresdner Bürger Conradi nach Waldenburg, um hier eine Pfefferküchlerei einzurichten. Er verkaufte weiterhin seine Waren in Dresden etwa im Rahmen des Striezelmarktes, was bis um 1800 zu nicht unerheblichen Streitereien mit der Dresdner Weiß-Bäckerinnung führte. Die Familie Conradi blieb bis in das 19. Jh. hinein dem Backen von Zuckerwaren verpflichtet.
Das Porträt aus der Hand des Geraer Malers Georg Ernst Sandner zeigt Conradi als selbstbewussten Bürger mit seiner Rechten in der Weste unter seinem Sakko, einem weißen Untergewand mit Schleife und gepflegtem grauen Haar. Sandner hatte das Gemälde rückseitig signiert und datiert: "pinxit 1790". Dazu gehört das Porträt der Ehefrau Conradis, Dorothea, das ebenfalls Sandner gemalt hatte.
Schenkung Dr. Brunner-Gerhard, 2009.
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