Den Deckel des Schreibkastens ziert außen ein Kupferfasan. Dieser und die Hügel sind im Relief (takamaki-e) ausgeführt. Der Fasan kann ein kaiserliches Symbol sein, wird wegen seines Paarungsrufes aber vor allem mit dem Frühling assoziiert. Die Bezugnahme auf die Jahreszeiten ist ein wichtiger Bestandteil der traditionellen Poesieformen und der formvollendeten Korrespondenz. Über die Innenseiten des Kastens zieht sich ein von Herbstpflanzen überwachsener Reisigzaun. Im Kasten eingearbeitet sind Wassertropfer, Reibstein zum Tuscheanreiben und ein Fach zur Aufbewahrung von Pinseln. (Text: Anne-Katrin Ehrt)
Ankauf 1904. Ehemals Sammlung Charles Gillot, Paris.
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