Für diese Fliese aus dem 19. Jahrhundert wurde die alte Technik der Lüstermalerei wieder aufgegriffen. In welchem baulichen Zusammenhang sie ursprünglich stand, ist unklar. Das quadratische Innenfeld der Fliese ist mit einem leicht spitzovalen Medaillon gefüllt, in dem sich eine türkisfarbene Drachenschlange in typisch qadscharischer Gestaltung über einen kleinen Löwen erhebt. Umlaufend ist ein lehrreicher Vergleich, wohl aus einem Hadith, auf die Fliese geschrieben. (Text: Reingard Neumann)
Wohl Schenkung aus der Sammlung Ph. Walter Schulz, Berlin, vermutlich 1900.
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