Der von 1842 bis 1849 an der Dresdner Akademie ausgebildete Eduard Leonhardi hat nicht nur farbenprächtige, großformatige Gemälde geschaffen, sondern auch kleine zarte Landschaften.
Die „Blühenden Obstbäume“ gehören zu diesen stillen, menschenleeren Landschaften, die einen ganz besonderen Reiz vermitteln. Im schilfbewachsenen, von einem morschen Baumstumpf und Gräsern umgebenen Tümpel im Vordergrund spiegelt sich dezent die Umgebung. Die titelgebenden, zart blühenden Obstbäume und Sträucher bilden eine Umgrenzung des Gewässers und bieten am rechten Bildrand einen Ausblick auf eine weite, dahinterliegende Landschaft. Die malerische Lockerheit und die natürliche Farbigkeit verleihen dem kleinen Bild eine frühlingshafte, leicht bewegte Momentaufnahme. (JB)
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