Um 1909 weilte der Maler Charles Palmié wohl mehrfach in Penzlin. Die dort lebende Familie von Maltzan veranstaltete in den Sommermonaten Malschulen, die von eingelaenen Professoren aus München und Berlin betreut wurden. Die Umgebung des Ortes an der Mecklenburgischen Seenplatte mit seinen Gewässern, slawischen Burgwällen, imposanten Alleen und kleinen beschaulichen Ortschaften bot den Künstlern ein abwechslungsreiches Betätigungsfeld.
So zeigt auch das Bild „Penzlin“ einen Ausschnitt aus dieser Landschaft. Die großen Bäume am linken Bildrand neigen ihre Zweige über den gesamten oberen Teil des Bildes bis zur kleiner Strauchgruppe am rechten Rand. Dazwischen bietet sich ein Ausblick auf ein mit Schilf bewachsenes Gewässer und dem dahinter angrenzenden Ufer. Eine zart getupfte rosafarbene Wolke erhebt sich aus der flachen Gegend. Mit malerischer Leichtigkeit hat der Künstler diese Stück Natur in ein sonniges, farbenprächtiges Idyll verwandelt. (JB)
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