Der Maler Ferdinand Dorsch gibt mit seinem Gemälde „Am Toilettentisch“ private Einblicke in das Leben einer mondänen Dame. Mit ausgelassener Haltung widmet sich diese ihrem Make-Up, während ihre Begleitung im Hintergrund geduldig wartet.
Dorsch nahm als Mitglied der Wiener Secession und Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Die Elbier“ unmittelbar Einfluss auf die zeitgenössischen Kunstbewegungen. Er eröffnete 1904 eine eigene Malschule, zu dessen Schülern auch Conrad Felixmüller zählte. 1914 wurde ihm eine Professur an der Dresdner Kunstakademie übertragen, woraufhin er unter anderem Otto Dix unterrichtete. Er erhielt mehrfach Auszeichnungen für seine Werke und engagierte sich bis ins hohe Alter im Dresdner Kultur- und Kunstwesen. (ST)
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