Der Maler erhielt seine erste Ausbildung an der Porzellanmanufaktur in Meißen und setzte seine Ausbildung von 1828 bis 1832 an der Dresdner Kunstakademie fort. Von 1842 bis 1853 wohnte Rudolph Geudtner in Chemnitz. Der aus Freiberg stammende Andreas Heinrich Stahlknecht (1806-1857) lebte ab 1834 in Chemnitz und wurde 1849 zum Kantor von St. Jakobi berufen. Als Initiator eines jährlich stattfindenden Sängerfestes, zeitweiligen Leiter des Bürgergesangsvereins sowie Gründer und Leiter des später zur Singakademie umbenannten Opernvereins war er eine wichtige Persönlichkeit der Stadt Chemnitz. Das kleine Familienbild, welches von einer Nachfahrin an die Städtische Kunstsammlung Chemnitz geschenkt wurde, zeigt ihn mit seiner Gattin und seinen Töchtern Clara, Thekla, Franziska und Anna. Der Maler hat die Familie in biedermeierlicher Kleidung neben ein Klavier gruppiert, an dem eines der Mädchen sitzt. (JB)
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