Richard Tauber (1861-1942) kam 1912 als Direktor der Stadttheater nach Chemnitz, wo er 1918 zum Intendanten und 1825 zum Generalintendant ernannt wurde. In seine Amtszeit bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1930 fielen so wichtige Ereignisse wie die Erstaufführung des „Parsifal“ von Richard Wagner im Jahr 1914, die Einführung der Maifestspiele und der Umbau des alten Stadttheaters zum Schauspielhaus 1924/25. Auch die prominente Besetzung der inszenierten Stücke, mehrte das Ansehen von Richard Tauber, der Theater und der Stadt Chemnitz.
Der Maler hat den Generalintendanten in einem mit grünem Stoff bezogenen Armlehnstuhl sitzend dargestellt. Richard Tauber trägt einen vornehm schlichten Anzug mit einer in feinen Blautönen schimmernde Fliege als dezenten Schmuck. Der einfache, mit Lichtreflexen nuancierte Hintergrund betont die Persönlichkeit des Dargestellten, der ruhig und konzentriert in den Raum blickt. (JB)
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