Der 1762 in Dresden geborene Geschichts- und Portraitmaler Traugott Leberecht Pochmann studierte an der Akademie seiner Geburtsstadt. Anschließend hielt er sich zu Studienzwecken in Paris und Rom auf und kopierte dort zahlreiche Meisterwerke. Nachdem er nach Dresden zurückgekehrt war, avancierte er zu einem erfolgreichen Portraitmaler. So schuf er um die Jahrhundertwende 1800 zahlreiche Bildnisse und Auftragsarbeiten. Das „Herrenbildnis“ zeigt einen jungen, lebensfrohen Mann. Der Portraitierte ist im Brustbildnis nach rechts gewandt dargestellt. Mit dem weißen Halstuch und dem hohen Kragen der Jacke ist er elegant und wohlhabend gekleidet. Die rechte Hand ruht in der Innentasche des Jacketts. Mit leicht nach oben gezogenen Mundwinkeln scheint er den Betrachtenden lächelnd anzublicken. Neben Bildnissen setzte sich der Künstler auch mit historischen Themen auseinander. Im Jahr 1815 wurde er zum Hofmaler und zugleich Professor an der Dresdner Akademie ernannt. (FK)
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