1965 schrieb der damalige Sammlungsleiter Karl Brix in seinem Vorwort im Ausstellungskatalog „Carl Lange Rudolf Pleissner“ (Museum am Theaterplatz Karl-Marx-Stadt): „Carl Lange ist ein Maler des Sonnenlichtes und feinster atmosphärischer Stimmungen. Damals, als er studierte, pflegte man in den Kreisen der fortschrittlichen Dresdner Künstler die Freilichtmalerei. Ihren Tendenzen schließt er sich an und bleibt ihnen Zeit seines Lebens verpflichtet.“
Die „Erntestudie“ entstand in der Zeit, als Carl Lange an der Kunstakademie in Dresden bei Professor Oskar Zwintscher studierte und für das Sommersemester vom Studium beurlaubt war. Mit schnellen, großflächigen Pinselstrichen und einer reduzierten Farbpalette erfasst er das im Bildvordergrund liegende Feld, die darin arbeitenden Personen und den darüber liegenden Himmel und erzeugt den Eindruck eines flimmernden, heißen Sommertages. (JB)
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