Die Wasserkanne besitzt eine Bodenplatte mit vier Füßchen, wobei ihr breiter, birnenförmiger Körper unten und oben von je einem Blattkranz gerahmt wird. Dazwischen liegt auf den Seitenflächen ein mittig geordnetes Medaillon in Tropfenform. Die Kanne besitzt einen geraden, sich leicht verjüngenden Ausguss und einen geschwungenen Henkel, der zum Kuppeldeckel hin in einem Löwenkopf und am Kannenkörper in einem Drachenkopf endet. Auf diese Weise gearbeitete Gefäße sind zahlreich erhalten geblieben, sie werden in das 18. und 19. Jahrhundert datiert und allgemein nach Nordindien lokalisiert. Es handelt sich um dickwandig gegossene, schwere Kannen. (Text: Reingard Neumann)
Schenkung von Ph. Walter Schulz, Berlin, 1907. 1898 in Isfahan erworben.
en