Die Emailwerkstatt der Burg Giebichenstein wurde 1916 von Maria Likarz eingerichtet, die, von den Wiener Werkstätten kommend, anfänglich einen dekorativen und expressionistischen Stil einführte. Um 1925 tendiert die Gestaltung zunehmend zur sachlicheren und abstrahierenden Form. Stilisierte vegetabile Formen und abstrakte Muster zieren die Wandung dieser Schale von Lili Schultz (1895–1970). Malerisch kontrastiert hier das leuchtend dunkle Blau mit den goldenen und hell schimmernden Tönen.
Erworben vom Hersteller, Grassimesse Frühjahr 1930.
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