Es sind Gewebebahnen aus schwarzem Tuch mit Liegefalten an der 20 Zentimeter langen Schulterpasse angebracht. Die knielange Pelerine liegt darüber und setzt hier ebenfalls an, jedoch mit engen Stehfalten. Passgenau zugeschnitten ist dagegen der Kragen, der, faltenlos angebracht, die Passe völlig überdeckt. Neben den senkrechten Verbindungsnähten gibt es senkrechte Stoffbrüche, die durch millimeterbreite Längsstreifen entstehen, in denen das Tuch versengt ist. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um die Hitzeeinwirkung beim Veredeln des fertig gewebten Tuches. Einziger Schmuck sind schmale, ehemals gelbe Borten und am Kragen einst gelbe Fransen. Der Umhang besitzt eine Wattierung aus Schafwollvlies, das mit zwei unterschiedlichen Geweben abgefüttert ist. Die Rückseite besteht aus in Brauntönen gestreiftem Leinengewebe, das Vorderteil dagegen aus bedruckter Baumwolle. An den Vorderkanten befinden sich in Brusthöhe Eingriffe im Futter, die das Zuhalten mit beiden Händen sowie das problemlose Öffnen des nur am Hals geschlossenen Umhanges ermöglichen.
Der kompakte Umhang ist trotz seines Gewichtes von vier Kilogramm oft benutzt worden. Das Futter zeigt in Rückenmitte geflickte Partien und Farbverlust durch Abrieb, die an einen Lederriemen denken lassen. Da beide Hände überkreuz den Umhang zuhielten, mussten Dinge in Behältnissen transportiert werden, die einen Tragegurt besaßen. Im unteren Saumbereich zeigt das Futter strapazierte Partien durch die Hacken von Schuhwerk.
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