Die Weste besteht aus glänzendem, cremefarbenem Seidengewebe in Atlasbindung, in dem gelbe und fliederfarbene Lancierungen ein dichtes florales Muster bilden. Der Rücken aus hellbraunem Leinen besitzt einen Riegel mit Dornenschließe. Als Futter ist weißes Leinen- oder Baumwollgewebe verwendet worden. Ein langer Schalkragen rahmt den tiefen Ausschnitt. Geschlossen wird die Weste mit fünf Ösenknöpfen, die von Glasköpfen mit farbigen Glaseinlagen verziert sind. Die Weste entspricht mit einem Umfang von 80 Zentimetern der Konfektionsgröße 46. Trotz einiger Gebrauchsspuren wie Schweißflecken am Futter erscheint die Weste fast unbenutzt.
Die Weste gehörte dem Bautzener Kaufmann Johann Wannack (1817–1882) und kam 1930 als Schenkung seiner Töchter Fanny und Elise Wannack in die Sammlung.
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