Scheitelteil und Haubenboden der Barthaube (Zweistückhaube) sind mit ursprünglich violettfarbenem Seidengewebe bezogen. Der Gesichtsrand ist mit schwarzer Maschinenspitze belegt. Über dem Scheitelteil liegen zwei Streifen Seidenband mit untergelegtem Papier. Ein Band verläuft nach hinten und bildet die Nackenschleife, die mit 45 Zentimeter langen Bändern endet. Die Nackenschleife besitzt noch die typische Konstruktion ohne Knotung. An beiden Kinnecken setzen 25 Zentimeter lange, sehr schmale Streifen an, die mit gleichem Schleifenband bezogen sind. Daran sind 17 Zentimeter breite Streifen plissierter schwarzer Maschinenspitze angesetzt. Sie verlaufen vom Kopfteil bis zum Brustbereich, wo Haken und Öse zwei Halbschleifen zur Schleife verbinden. Die gestärkte Plissierung besitzt im oberen Bereich mit schwarzem Seidenfaden umsponnene Stützdrähte. Der Korpus ist mit elastischer Pappe versteift. Zugbändchen bilden am Nackenrand kräftige Falten und geben dem Bodenteil die halsnahe Form. erste Hälfte 19. Jahrhundert
1913 durch Ankauf in die Sammlung gelangt.
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