Scheitelteil und Haubenboden der Zweistückhaube zeigen ein Obergewebe aus schwarzem Samt. Die Haube ist weich, Festigkeit verleiht ihr die Appretur des Futtergewebes. Den Gesichtsrand rahmt ein Streifen schwarzer Spitze. Die Haube ist in ihrem letzten originalen Benutzungszustand erhalten. Die Nackenschleife besitzt noch die typische Konstruktion ohne Knotung.
An den Kinnecken befinden sich schmale Bindebänder. Zugbändchen bilden am Nackenrand Falten und geben dem Bodenteil die halsnahe Form. Die Haube zeigt kaum Gebrauchsspuren. Dagegen ist die schwarze Tüllspitze am Gesichtsrand verhärtet, brüchig und völlig desolat. Hergestellt in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
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