Ein deckender Lacküberzug lässt kaum erahnen, dass der Sessel des italienischen Designers Joe Colombo (1930–1971) in der Tradition der verformten Schichtholzmöbel steht. Er besteht aus nur drei ineinander gesteckten Elementen ohne weitere Befestigung. Die Formgebung ist auf Colombos Liebe zur geschwungenen Linie und seinen Hang zum Modularen zurückzuführen. Dennoch ist dieses frühe Einzelmodell für das Oeuvre Colombos eher untypisch. Sein kurzes, aber produktives Schaffen hat sich in den folgenden Jahren verstärkt auf zukunftsorientierte Materialien und visionäre Wohnformen gerichtet.
Erworben mit Unterstützung der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen Chemnitz aus Mitteln des Freistaates Sachsen, 2007.
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