Auf Anweisung des Propagandaministeriums wurden ab 1938 in hohen Stückzahlen Einkreis-Empfänger mit Bakelit-Gehäuse einheitlicher Bauart von ca. 30 Herstellern produziert und zum Preis von 35 RM verkauft, weil er einen geringeren Stromverbrauch hatte und billiger war, als der Volksempfänger VE 301. Zu empfangen waren Ortssender auf Mittel- und Langwelle.
Dieses Modell mit Holzgehäuse stammt aus der unmittelbaren Nachkriegszeit, 1946-1947. Es wurden Restbestände aus der Zeit vor 1945 verarbeitet. Es ist ein Allstromgerät und mußte auf die örtliche Netzspannung eingestellt werden.
Nach dem Einschalten und einer Wartezeit für die Betriebsbereitschaft der beiden Röhren konnte man am Abstimm-Skalenrad den Sender wählen, am linken Bedienknopf die Lautstärke einstellen und am rechten Bedienknopf die Rückkopplung regulieren, um einen störenden Pfeifton zu vermeiden, eine Eigenart dieses Einkreis-Empfängers.
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