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Museum Niesky Johann-Raschke-Haus Wirtschaftsgeschichte - Handwerk und Gewerbe [218/12]
Schaufel (Spaten) zum Tonstechen (Museum Niesky CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Museum Niesky (CC BY-NC-ND)
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Schaufel zum Tonstechen

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Beschreibung

Diese Schaufel wurde in einer Nieskyer Tongrube zur Tongewinnung genutzt. Das Abstechen des Tons erfolgte in Absätzen von oben nach unten. Anhand von zeitgenössischen Fotografien ist belegbar, dass so noch in den 1950er-Jahren Ton abgebaut wurde.

Das Schaufelblatt besteht im oberen Drittel aus Holz und ist mit dem eigentlichen Spatenblatt aus Eisen durch zwei seitliche Nieten verbunden. Das Blatt ist leicht gebogen und nach unten hin auslaufend. Stiel und Spatenblatt - dem Teil aus Holz - ist aus einem Stück gearbeitet, wobei ersterer abgebrochen ist.

Die Schaufel wurde laut Zeitzeugen im Ton- und Kaolinabbau der „G.m.b.H. Weidmannsheim“ genutzt. Der gewonnene Rohstoff wurde als Zuschlagstoff für die Zementindustrie sowie für Töpfereien deutschlandweit versandt. Die Gruben wurden nach dem 2. Weltkrieg als „VEB Weidmannsheim“ noch einige Zeit weiter betrieben. 1950 wurde das „VEB Baustoffwerk“ neben der Tongewinnung eingerichtet. Heute werden die Kiesgruben am östlichen Stadtrand von Niesky als Angel- und Badegewässer genutzt.

Material/Technik

Holz, Metall

Maße

Länge: 550 mm, Höhe: 160 mm, Breite: 190 mm

Literatur

  • Hans Berger (2012): Die Tonindustrie im ehemaligen Kreis Rothenburg (jetzt Kreis Görlitz) und in Niesky/OL und Umgebung. handschriftliches Manuskript, Niesky
Museum Niesky Johann-Raschke-Haus

Objekt aus: Museum Niesky Johann-Raschke-Haus

Das Museum Niesky untergliedert sich seit 2014 in die Häuser Konrad-Wachsmann-Haus als Fachmuseum zum Historischen Holzhausbau und...

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