# Eva Schulze-Knabe, ohne Titel, aus dem Zyklus „Verhandlung vorm Volksgericht“, 1947
[Gedenkstätte Münchner Platz Dresden / Stiftung Sächsische Gedenkstätten](https://sachsen.museum-digital.de/institution/107)
Inventarnummer: o.Inv.
Beschreibung
1947 verarbeitete die kommunistische Künstlerin Eva Schulze-Knabe in einem mehrteiligen Zyklus in dramatisch-szenischer Form ihre Erinnerungen an ihr Verfahren vor dem Volksgerichtshof. Am 13. März 1942 verurteilte dieser in Dresden ihren Ehemann Fritz Schulze sowie Karl Stein und Albert Hensel zum Tode. Eva Schulze-Knabe erhielt eine lebenslange Zuchthausstrafe.
Das Aquarell zeigt einen skizzenhaften Blick in den Gerichtssaal. Der vorsitzende Richter Karl Engert ist mit der traditionellen roten Robe des Reichsgerichts bekleidet, die die Mitglieder des VGH nach einem Erlass Hitlers vom Juni 1936 trugen. Der grün Uniformierte rechts daneben symbolisiert einen der ehrenamtlichen Beisitzer des VGH, die – direkt von Hitler ernannt – aus den Reihen der NSDAP, Polizei oder Wehrmacht kamen.
Material/Technik
Papier, Aquarell-Pastell
Maße
LxB 48,5x32 cm
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Stand der Information: 2023-04-04 19:26:19
[CC BY-NC-SA @ Gedenkstätte Münchner Platz Dresden / Stiftung Sächsische Gedenkstätten](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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