Becher mit Symbolzeichnungen. Der Becher hat eine leicht gewölbte Bodenfläche, eine ungleichmäßig geformte, teils leicht eingezogene, teils leicht ausgewölbte Wand und einen geraden und ungleichmäßig nach außen verdickten Rand. Die Oberfläche ist glatt und weist eine bräunliche bis ziegelrote Färbung aus. Das Gefäß ist mit umlaufenden Symbolzeichnungen versehen, welche aus unregelmäßig verteilten, senkrechten und waagerechten Strichgruppen, einem waagerechten Furchenband und fünf konzentrischen Kreisen besteht. Solche Zeichen sind bei bronzezeitlichen Keramiken äußerst selten und vorwiegend an Sicheln zu finden. Besonders die Vielschichtigkeit der Symbole machen diesen Becher kulturgeschichtlich wertvoll. Der Becher stammt aus dem Fundgebiet I zwischen Weinböhlaer Straße und Jaspisstraße in Coswig.
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